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CO2-Zertifikatehandel durch Humusaufbau

Seit 2017 versuchen wir durch regenerative Bewirtschaftung unseren Humus im Boden weiter anzureichern. Denn wenn wir es schaffen, weiter unsere Böden mit mehr Humus anzureichern, wird die logische Konsequenz sein, dass sich unsere Erträge steigern, das Wasserhaltevermögen massiv verbessert, Wasser besser aufgenommen werden kann, die Pflanzen gesünder sind und diese sich gegen Krankheiten und Schädlinge besser wehren können. Zusätzlich werden sich die Nährstoffgehalte (vor allem Spurenelemente) in unseren Lebensmitteln auch wieder erhöhen und ausgewogener werden. Diese und noch viele andere positive Effekte erhoffen wir uns vom Humusaufbau.

Unsere Ausgangssituation

Bei unserer ersten Basisuntersuchung hatte Christoph Humusgehalte von 2,6 – 5,5%, im Durchschnitt 3,46%. Bei Herbert sogar noch etwas höher. Wir sind gespannt, wie die Folgeuntersuchungen aussehen werden, die wir ab 2021 machen.

Ein voller Erfolg sind die Ergebnisse, die wir jetzt nach unserer ersten Folgeuntersuchnung haben. Christoph hat im Durchschnitt nach 3 Jahren 0,35% Humus aufgebaut. Herbert hat nach 4 Jahren beprobt und dabei im Schnitt gut 0,65% Humus vermehrt. Eigentlich unglaublich, da jede wissenschaftliche Untersuchnung solche Ergebnisse nicht vorweisen kann. Selbst wenn man nicht auf Humus untersuchen würde, stellen wir beim Gesamtstickstoff im Boden eine massive Erhöhung fest (+20-25%). Und das Ganze ohne zusätzliche Düngung von Mist, Gülle oder Ähnlichem, was im Bio zulässige wäre.

Beispiel Wasserhaltevermögen

Humusaufbau verhindert Abschwemmung. Nachfolgend ein Beispiel nach einem Starkregenereignis mit ca. 80 l/qm in kurzer Zeit. Beide Schläge direkt angrenzend. Linkes Foto zeigt Schlag mit Humusaufbau nach regenerativer Landwirtschaft. Rechtes Foto zeigt konventionellen Schlag mit Zwischenfrucht und Pflugeinsatz.

Warum nicht davon profitieren?

Wenn wir dann zusätzlich noch einen Obolus generieren können, warum sollen wir das dann nicht machen? Es gibt viele Kritiker, die meinen, dass wird das nur deshalb gemacht haben, um hauptsächlich Geld durch den Handel mit Zertifikaten zu erzielen. Um das rentabel zu machen, müsste ein immenser Aufwand betrieben werden, der durch den Erlös bei weitem nicht gedeckt wird.

Warum allerdings sollen wir in der Landwirtschaft diesen Mehrwert nicht mitnutzen? Es gibt in Unternehmen keinen, wenn er einen guten Vorschlag bringt und hierfür honoriert wird, dass er diesen nicht annimmt. Oder wenn ein guter Verkäufer gute Umsätze macht, seine Provision oder Bonus hierfür nicht annehmen soll?

Gutes tun und darüber sprechen!

Wir finden auch, dass durch solche Maßnahmen die Akzeptanz in der Bevölkerung für die Landwirtschaft mit Sicherheit wieder in ein anders Licht gerückt wird.

Die Unternehmen, die solche Zertifikate kaufen – ob Industrie, Handel, Handwerk oder auch private Personen – machen dies aus Überzeugung und nachhaltigem Denken. Auch sind es regionale Unternehmen, mit der die Landwirtschaft eine direkte Kooperation eingeht, zum Nutzen für unser Klima und den beteiligten Partnern.

Zertifikatehandel

Unser Partner, mit dem wir das zusammen machen, ist CarboCert GmbH aus Bodnegg am Bodensee. Zusammen mit CarboCert bieten wir Ihnen die Möglichkeit, Ihren CO2-Fußabdruck lokal zu kompensieren.

Damit unterstützen sie Klimaschutzprojekte vor Ort und nicht am anderen Ende der Welt!

Bei Interesse bitte gerne Kontakt mit CarboCert aufnehmen.

https://www.carbocert.de